Skitag 21: Lauberhorn Grindelwaldblick
Ich schaffe es heute recht früh auf den Zug. Am Terminal ist es noch recht leer und es haben noch nicht alle Lifte geöffnet, als ich oben am Eigergletscher ankomme. Bis etwa 10:00 ist es angenehm leer. Dann wird es aber rasch voller. Es gibt an allen Liften kleine Schlangen, an den beliebten, wie dem Wixi sogar große, bis zum Rand der Skipiste. Inzwischen kenne ich ja die geheimen Ecken, wo eigentlich immer wenig los ist. Ein guter Trick ist normalerweise das Dreieck Tschuggen - Gummi, die Abfahrt vom Gummi zum Tschuggen ist herrlich und auch am Tschuggen gibt es eine tolle rote Abfahrt. Weil der Tschuggen ein langer Schlepplift ist und beide Lifte eigentlich primär Verbindungslifte sind, ist eigentlich immer wenig los. Heute aber gibt es sogar am Tschuggen ein bisschen Schlange.
Dafür bekomme ich dann aber auch ein bisschen Entertainment geboten, die zwei vor mir haben beim ügel annehmen ihre Ski vertauscht. Sie versuchen verzweifelt, sich während der fahrt aus ihrem Knoten zu lösen. Dabei geht es links fast gegen einen Baum, dann beschließt der eine sich nach hinten fallen zu lassen, hält den Bügel nur noch mit der Hand und versucht dann beim nach vorn ziehen den Ski frei zu bekommen. Nach halber Strecke haben sie es erfolgreich geschafft, ohne Unfall.
Am Ende des Tages gibtes noch eine Entertainment-Einlage. Die Talabfahrt nach Grindelwald ist ziemlich eisig. So auch das letzte Stück, wo man Anlauf nehmen muss, um es amCampingplatz vorbei zu schaffen. Als ich ankomme, steht eine große Gruppe im Hang. Ich warte darauf, dass sie weg sind, um gas geben zu können. Als ich gas gebe, merke ich, wie unglaublich eisig es ist. Nichts hält. Als ich es wieder an den Rand geschafft hab liegt schon der erste Hinter mir. Und so geht es nun im Sekunden Takt, sie kommen von oben, es wird glatt, sie kullern den Hang runter. Einer nach dem anderen. Anlauf nehmen ist nicht nur für mich gegessen, es gibt ein Massenwanderung am Campingplatz vorbei...
SkiIQ: 111